Kapitel 2
Drescher II- 600 Kilometer vom Südpol, Riiser-Larsen-Schelfeis
Die Tomate war rot, ja, das war sie. Blutrot, hagebuttenrot, entzündete Augen rot, wie auch immer rot. Diese knallroten Iglus, welche an Tomaten erinnerten, waren also ihr Zuhause. In ihnen arbeiteten sie, in ihnen schliefen sie und bisweilen träumte wohl jeder Expeditionsteilnehmer davon, wie es sein würde, wieder ein richtiges Dach über dem Kopf zu haben, anstatt einer dünnen Hülle aus Glasfaser. Die Iglus waren neben den Bergen der einzige Kontrast in dieser Wüste aus Eis und endlosem Himmel. In der Ferne ragten schroffe Bergrücken empor wie die zackigen Schuppen eines Drachen, der sich eingegraben hatte. Die Gipfel waren graue Monumente aus Stein, alt wie die Welt, Relikte aus einer Zeit, die Jahrmillionen zurücklag. Nina fühlte sich bisweilen wie ein Insekt, das auf dem Leib eines mächtigen, vorzeitlichen Wesens herumkroch und nicht wusste, in welcher Gefahr sie schwebte.
Sie hatten den Heißwasserbohrer bis in 1200 Metern in die Tiefe getrieben. Die ganze Anlage war mit Helikoptern und Kettenfahrzeugen herbeigeschafft worden und würde auch auf diesem Weg wieder abtransportiert werden. Wenn sie diesen Ort verließen, würde sich schon bald wieder Eis über alles legen, das Loch würde in kürzester Zeit gefrieren-dabei konnte man praktisch zusehen-, und erinnerte dieser Vorgang nicht an eine Wunde, die sich von selbst wieder schloss? Sie schüttelte den Kopf. Warum war sie eigentlich so deprimiert? Seit Paul nach Europa zurückgekehrt war, fühlte sie sich in gewisser Weise verlassen, dabei war sie es gewesen, die ihn von sich gestoßen hatte. Es ging einfach nicht. Es war unmöglich, ein Fehler, geboren aus einer extremen Situation. Sie konnten nicht zusammen sein, weil es Pierre gab, mit dem sie offiziell eine Beziehung unterhielt. Sie durfte sich unter diesen Bedingungen nicht auf einen anderen einlassen, selbst wenn es Gefühl gab, die sie nicht von der Hand zu weisen vermochte. Paul hatte das nicht verstanden und war mit einem Versorgungsflug außerplanmäßig abgereist. Ob und wann er zurückkehrte, stand in den Sternen.
„Wir haben das Schätzchen. Sieht gut aus. Hier kommt SUSI“, sagte Mark.
SUSI war das Akronym für „Sonde under Shelf Ice“, eine Verniedlichung für den mehr als einen Meter langen Metallzylinder, den Mark und Stephen in eben diesem Moment aus dem Eis zogen. Die Sonde war bis in den See hinabgetaucht, wobei sich das Bohrloch kurz nach der Entnahme in der Tiefe wieder durch Eis verschlossen hatte, um eine Kontamination zu vermeiden. Nina zweifelte daran, dass es eine wirklich saubere Probenentnahme geben konnte, dennoch war es wichtig, sich zu bemühen, ein Ökosystem, das für viele zehntausend Jahre isoliert existiert hatte, nicht zu verunreinigen. Wenn es dort unten tatsächlich ein Gleichgewicht verschiedener Mikroorganismen oder sogar mehrzelliger Wesen gab, war jeder invasive Eingriff eine Bedrohung für dieses.
„Kann es kaum erwarten die Messergebnisse des Photometers auszuwerten und mir dann unter dem Mikroskop anzuschauen, was wir haben“, sagte Nina und bemühte sich, den notwendigen Elan in ihre Stimme zu legen. Sie hatte jahrelang darauf hingearbeitet hier zu sein, also würde sie sich jetzt nicht von Liebesangelegenheiten ablenken lassen.
„Ein paar Bakterien und vielleicht einen komatösen Tardigrada, mehr wirst du nicht finden“, antwortete Stephen, der Geologe und Mathematiker war, und sich nicht besonders für die Welt des Lebendigen zu interessieren schien.
„Wir haben bis jetzt drei verschiedene Bakterienformen gefunden und Krebstierchen, deren DNA sich massiv von allen anderen Lebensformen auf unserem Planeten unterscheidet. Das ist der Wahnsinn, was wir hier entdecken.“
„Ich freue mich über deine Euphorie und es mag bemerkenswert sein, aber genauso bemerkenswert ist es, dass wir glauben, auch nur annähernd eine Vorstellung von der Artenvielfalt auf unserem Planeten zu haben“, merkte Stephen an.
„Halt einfach die Sonde und vielleicht auch mal die Klappe. Ich friere mir gerade den Arsch ab. Ich will ins Labor, vor die Heizung, auftauen, also los“, unterbrach sie Mark, der Geophysiker. Nina betrachtete das Eis, welches sich in seinem Bart ausbreitete wie eine ansteckende Flechte. Sie fragte sich, ob ein Bart dabei half, die Temperaturen im Gesicht besser zu verkraften. Es hatte nicht den Anschein.
Die beiden Männer wuchteten die Sonde mit dem Kran auf den Schlitten, mit dessen Hilfe sie SUSI zum Labor bringen würden. Nina würde sich dort mithilfe des Photometers einen Überblick darüber verschaffen, wieviel organisches Material enthalten war, dann kamen die Untersuchungen unter dem Mikroskop, eine erste Klassifizierung, danach DNS-Analysen ausgewählter Organismen. Sie würde tagelang mit diesen Proben beschäftigt sein und es war gut, etwas zu haben, das einen ablenkte.
Das Eis unter den Kufen knirschte widerspenstig, als sie sich in Bewegung setzten. Es war nur ein kurzer Weg bis zur Labor-Tomate, aber in dieser Kälte, kostete einen jeder Schritt viel Kraft. Nina nahm eines der Zugsseile und zog mit den Männern, bis ihr die Arme weh taten und der Rücken schmerzte. Sie hätten einen der Motorschlitten nehmen können, ihn aber zuvor überprüfen müssen und manchmal war es einfach angenehm, ins Schwitzen zu kommen. Ohnehin verbrachten sie zu viel Zeit in ihren Unterkünften damit, die gewonnen Daten auszuwerten und an die verschiedenen Forschungseinrichtungen zu senden.
Vor ihnen leuchteten die knallroten Unterkünfte und erinnerten Nina in diesem Augenblick an Glascontainer, die man auf dem unwirtlichsten Flecken Erde platziert hatte, den es geben konnte. Irgendwann würden Menschen in ähnlichen Gebilden auf fremden Monden und Planeten des Sonnensystems leben und arbeiten. In gewisser Weise war das Camp ein verschwommener Blick in die Zukunft, während das, was sie aus der Tiefe emporholten, sie in die Vergangenheit sehen ließ.
Die ersten Analysen wiesen darauf hin, dass die Probe eine Unmenge an biologischem Material enthielt. Zumeist handelt es sich wahrscheinlich um tote Bakterien und DNA-Fragmente, aber es gab auch Hinweise auf aktive Zellen. Nina präparierte eine Probe, um diese unter dem Mikroskop in Augenschein zu nehmen. Mit ein wenig Glück würde sie Kleinstlebewesen entdecken. Der Gedanke allein war aufregend. Lebewesen, die aus einem abgeschlossenen See stammten, tausend Meter unter dem Eis. Das war wie die Entdeckung von außerirdischem Leben.
„Ich habe noch eine Probe hier“, sagte Mark, der hinter ihr stand und sich bis eben an der Sonde zu schaffen gemacht hatte. Wenn es um die Technik ging, vor allem um SUSI, war Mark eine Koryphäe und Ansprechpartner erster Wahl.
„Stell es in den Behälter neben dem Sequenzierungsautomaten. Ich kümmere mich dann um den Rest.“
„Alles klar!“
Nina widmete sich wieder dem Mikroskop und blickte ins Okular. Grün schimmernd sah sie fadenförmige Gebilde, aber auch winzige Kugeln, bei denen es sich um Volvox-Mehrzeller handeln musste. Jedoch war kaum Bewegung in der Probe, was dafürsprach, dass es sich überwiegend um totes Material handelte. Sie verschob die Probe, wählte einen neuen Abschnitt. Hier sah es ähnlich aus, viele Fragmente von Einzellern, zumeist aber unbeweglich. Nina wechselte erneut den Ausschnitt. Ein erster Blick musste nicht repräsentativ sein. Wissenschaftliches Arbeiten war immer ein Geduldsspiel, ein Puzzle, das sich nur mit viel Fingerspitzengefühl und Ausdauer zusammensetzen ließ.
Also bitte!
Sie hielt den Atem an. Der nächste Bereich unterschied sich markant von den Vorangegangenen. Fadenwürmer wandten sich in der Flüssigkeit, Volvox zuckten und andere Eukaryoten, deren Zilien sich wie Weizen, über das das der Wind strich, bewegten sich durch die Trübe Flüssigkeit. Am Rande des wimmelnden Lebens aber sah sie etwas, das ihr Herz augenblicklich höherschlagen ließ, mochte es auch weniger als einen Millimeter groß sein. Ein Bärtierchen schwamm unbeholfen, plump wie ein überfütterter Mops durch die Lösung. Dabei handelte es sich bei diesem Lebewesen mit großer Wahrscheinlichkeit um den Alpha-Predator dieses urzeitlichen Ökosystems. Während sie durch das Okular blickte, betrachtete sie gleichzeitig die Vergangenheit, unternahm eine Zeitreise in eine Epoche, als es noch Wälder und Sümpfe in dieser Welt aus Eis und Kälte gegeben hatte. Das Bärtierchen ruderte mit seinen Stummelbeinen durch die Lösung, drehte sich, schimmerte transparent und steuerte auf einen Eukaryoten zu. Nahrungsaufnahme, dachte Nina, dann aber geschah es. Aus scheinbar totem Material löste sich ein großes, längliches Gebilde, Tentakeln an der Vorderseite griffen das im Vergleich mit diesem Lebewesen winzige Bärtierchen, hielten es in einem Todesgriff umklammert und zogen es an das Mundwerkzeug.
Ein Polyp, eine Art, wie sie sie noch nie gesehen hatte, von seiner Struktur her einem Tintenfisch ähnlich, hatte den Mehrzeller gepackt und verschlang ihn. Es war unglaublich! Bis dato hatten sie keine Süßwasserpolypen in den Proben entdecken können und dieses Lebewesen war so aktiv, wie es eben nur ging.
„Die Probe hier scheint verunreinigt zu sein. Vielleicht kontaminiert. Da schwimmt etwas drin“, sagte Mark plötzlich.
„Ich habe einen Süßwasserpolypen, einen Riesenpolypen, ist das nicht Wahnsinn“, verkündete Nina, ohne auf Mark einzugehen. Sie blickte auf, lächelte ihn euphorisch an, wurde aber sehr schnell ernst, als sie sah, was er tat. Der Physiker stand neben ihr und öffnete gerade eines der verschlossenen Probengefäße.
„Was machst du denn? Wenn du es so öffnest, ist es mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr zu gebrauchen. Du hast innerhalb kürzester Zeit eine Kontamination.“
„Ich habe doch gerade gesagt, dass die Probe sowieso kontaminiert ist. Da schwimmt irgendwas dring, keine Ahnung, wie das da reingekommen ist.“ Mark schüttete den Inhalt der Küvette in ein Becherglas und griff nach einer Pinzette.
„Ich habe dir nicht richtig zugehört, weil ich einen Süßwasserpolypen entdeckt habe, den du dir einfach ansehen musst. Total agil und richtig gefräßig.“
„Eine Hydra?“
„Ja, so nennt man sie auch. Gehören zum Stamm der Nesseltierchen. Beeindruckend ist, wie sie mit ihrem Gift das Opfer lähmen und dann mit den Fangarmen an sich heranziehen, um es zu fressen.“
Mark griff mit der Pinzette nach dem schwarzen Objekt, das in der wässrigen Probenlösung trieb. Das Wasser war, mit dem bloßen Auge betrachtet, so klar wie ein Bergbach und dennoch gab es darin mit großer Wahrscheinlichkeit eine Vielzahl von Organismen. Der Süßwasserpolyp war das letzte Indiz, das gefehlt hatte, um die Fülle dieses Ökosystems zu belegen. Sie wünschte sich in diesem Moment, Paul sei da. Wie er hatte er Jahre seines Lebens der Suche nach Leben gewidmet, das sich seit Urzeiten isoliert entwickelt hatte, sodass es genetische Abweichungen gab, die gravierend waren. Und jetzt waren sie fündig geworden!
„Wie zum Teufel ist das hier in die Probe gekommen?“, sagte Mark und hielt mithilfe der Pinzette eine amorphe Form ins Licht.
„Vielleicht handelt es sich um Pflanzenmaterial“, antwortete Nina.
„SUSI ist nicht bis zum Grund getaucht. Wenn müsste das hier mit der Strömung nach oben gekommen oder durch einen Zufluss mitgerissen worden sein. Das wäre allerdings möglich, denn immerhin haben die Sensoren Strömung gemessen. Es muss Zuflüsse in den See geben, das habe ich von Anfang an vermutet. Dann könnte dieses Ding hier hunderte von Kilometern mit der Strömung transportiert worden sein.“
„Bist du sicher? Du meinst, es gibt einen Fluss, der in unseren See mündet?“
„Die Strömungsdaten der Sonde und die Radarbilder lassen darauf schließen. Aber wir kriegen heute wahrscheinlich noch Daten aus dem Rechenzentrum in Paris. Die haben die Werte interpretiert und mit anderen Datensätzen aus der Antarktis verglichen. Ich kenne bis jetzt nicht… Au.“
Mark ließ die Pinzette fallen. Nina sah ihn erschrocken an. Ein schwarzer Fleck zeichnete sich auf seinem Handrücken ab. Bei genauerer Betrachtung ließ sich Bewegung erkennen.
„Das ist kein Pflanzenmaterial“, sagte Nina. „Du hast einen makroskopischen Organismus gefunden. Herzlichen Glückwunsch.“ Sie klatschte in die Hände, Mark aber zuckte mit einmal zusammen und verkniff das Gesicht, als habe er Schmerzen.
„Aua, das Ding hat mich gebissen. Nimm es weg, los!“
Nina beeilte sich, die Pinzette zur Hand zu nehmen und den Organismus, was immer es auch sein mochte, zu entfernen. Sie griff nach dem schwammigen Körper, der aber entzog sich dem Metall und plumpste zurück auf die Tischplatte. Sie nahm das Probenglas und stülpte es über den Körper.
„Schau dir das an. Es ist richtig rot“, sagte Mark und hielt ihr seine Hand hin.
„Na ja, nur ein bisschen Rötung, vielleicht auch nur eine allergische Reaktion“, versuchte sie ihn zu beruhigen, auch wenn sie sich in diesem Punkt nicht sehr sicher war. Das Problem bestand darin, dass dieser Organismus wahrscheinlich ganz anders war als jeder, den sie kannten. Falls Mark ein Enzym oder gar einen Erreger abbekommen hatte, für den seine Immunabwehr keine angemessene Reaktion fand, bestand die Gefahr eines anaphylaktischen Schocks. Es ließ sich nicht abschätzen, in welcher Weise zwei Lebensformen, die biologisch so weit voneinander entfernt waren, miteinander wechselwirkten.
„Du solltest es erst einmal kühlen und dann sehen wir uns das noch einmal genauer an, sobald wir diesen Organismus untersucht haben.“
„Ach, erst wird das Ding aus einer anderen Welt untersucht und dann bekomme ich erste Hilfe. Na, da sind die Prioritäten ja geklärt.“ Mark grinste und bemühte sich den Beleidigten zu mimen, indem er die Arme vor der Brust verschränkte.
„Du wirst es überleben, aber dieser kleine Besucher aus der Tiefe ist ein Phänomen. Sag nicht, du willst gar nicht wissen, was es ist?“
„Du wirst mir ohnehin gleich sagen, was dieser Schleimhaufen ist, ob ich will oder nicht.“
„Als Schleimhaufen würde ich es nicht bezeichnen. Das ist ein komplexer Organismus, der sich in diesem See entwickelt hat, aber es ist ziemlich schwer zu sagen, wo seine evolutionären Wurzeln liegen. Ich habe noch nichts Vergleichbares gesehen.“
„Soll mich das beruhigen?“
„Es soll dich aufregen. Wir haben definitiv eine neue Art entdeckt.“
Marks Blick verriet wenig Begeisterung. Stattdessen rieb er sich den geröteten Fleck auf seinem Handrücken.
„Ich sehe schon Überschrift für deine nächste Veröffentlichung im Journal of Biology: Krone der Schöpfung von endemischem Schleimpilz aus subglazialem See attackiert.“
„Du denkst du bist die Krone der Schöpfung?“
„Hat mir meine Mama so beigebracht.“ Mark grinste herausfordernd.
„Das ist wohl eher männliche Selbstüberschätzung. Unser kleiner Freund hier überlebt bei 3°C in ewiger Finsternis und benötigt dabei respektive kaum Nahrung. Du würdest dort unten keine 5 Minuten überleben.“
„Da hast du wohl recht, aber ich kann dir getrost verraten. Es ist so ziemlich der letzte Ort auf diesem Planeten, wo ich sein möchte. Dann doch lieber ein schönes Resort auf den Malediven, ein kleiner Cocktail in meiner Hand und die Füße im Sand. Wie wär’s Lust auf einen Trip ins Paradies?“ Er sah sie herausfordernd an.
Nina schüttelte sich abrupt und runzelte die Stirn. Mark war heute ein bisschen zu gut gelaunt und schoss gerade über das Ziel hinaus. Es war Zeit, ihm seine Grenzen aufzuzeigen.
„Du gehst jetzt lieber schnell in deine Tomate und machst ein Pflaster über dein Aua, bevor ich unseren kleinen Freund noch einmal aus seinem Glas hole.“
Mark schluckte, zuckte mit den Schultern und murmelte, es sei ja nur ein Vorschlag gewesen, was wohl seine Art einer Entschuldigung sein sollte. Dann wandte er sich ab, zog seine Schutzkleidung an und verließ das Labor.
Nina sah ihm stirnrunzelnd nach, betrachtete dann aber sogleich wieder ihren Fund. Es war spektakulär. Sie wünschte sich Paul wäre in diesem Moment hier, um es zu sehen.
Dort unten in der Tiefe existierte tatsächlich ein Ökosystem, wie sie es kaum für möglich gehalten hatten. Es stand außer Zweifel, die nächsten Tage würden genügend Erkenntnisse hervorbringen, um ein halbes Forscherleben zu füllen.
Nina berührte das Probenglas, worauf der Organismus seine winzigen Tentakel über die Innenseite des Glases gleiten ließ.
Er reagiert auf meine Körpertemperatur, dachte Nina. Er muss ein richtiger Predator sein. Wem er wohl nachstellt? Wer bist du, mein kleiner Freund? Schön dich kennenzulernen. Willkommen in meiner Welt.
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